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14: Nierentransplantation

Nierentransplantation

Nierentransplantationen sind das Ergebnis eines großartigen Fortschritts in der Medizin.

Eine Nierentransplantation ist die beste Behandlungsmethode für eine chronische Nierenkrankheit im Endstadium. Nach dem erfolgreichen Verlauf der Transplantation normalisiert sich das Leben der Betroffenen wieder weitestgehend.

Im Folgenden wird die Thematik „Nierentransplantation” in vier Abschnitte gegliedert:

  1. Informationen, die vor einer Transplantation von Bedeutung sind
  2. Die Transplantation
  3. Die Zeit nach der Transplantation
  4. Die postmortale Nierenspende

Informationen, die vor einer Transplantation von Bedeutung sind:

Was ist eine Nierentransplantation?

Bei der Nierentransplantation handelt es sich um einen chirurgischen Eingriff, bei dem eine gesunde Niere eines Lebendspenders oder eines Verstorbenen in den Körper eines Patienten eingesetzt wird, der an einem nicht mehr zu behebenden Nierenversagen leidet.

Wann wird eine Nierentransplantation notwendig?

Patienten, die das Endstadium der chronischen Nierenkrankheit erreicht haben, benötigen eine Nierentransplantation.

Die Entdeckung der Nierentransplantation war und ist ein Segen für Patienten, die an einem chronischen Nierenversagen leiden.

Bei welcher Form des Nierenversagens ist eine Nierentransplantation nicht erforderlich?

Bei einem akuten Nierenversagen erfolgt keine Nierentransplantation, da hier die Funktionsleistung der Nieren nur temporär eingeschränkt ist. Auch wenn nur eine der zwei Nieren ausfällt, ist eine Transplantation nicht erforderlich.

Warum wird eine Nierentransplantation im Endstadium der chronischen Nierenkrankheit notwendig?

Patienten, die das Endstadium der chronischen Nierenkrankheit erreicht haben, werden dialysepflichtig und müssen zusätzlich medikamentös behandelt werden. Dennoch kann keine dieser beiden Therapiemaßnahmen den Patienten heilen. Eine erfolgreiche Nierentransplantation ist der effektivste Weg und die einzige Möglichkeit ein Nierenversagen zu heilen. Eine Nierentransplantation kann Leben retten und gibt den Betroffenen wieder die Möglichkeit, ihr Leben wie vor dem Ausbruch der Krankheit genießen zu können.

Welche Vorteile bietet eine Nierentransplantation?

Wesentliche Vorteile einer Nierentransplantation sind:

  • Die vollständige Wiederherstellung der Gesundheit und eine Verbesserung der Lebensqualität: Der Patient kann weitestgehend ein normales Leben führen und den Lebensalltag wieder mit ausreichend Energie und Ausdauer meistern.
  • Die Unabhängigkeit von der Dialyse: Die Patienten sind frei von Schmerzen und Beschwerden, die im Rahmen einer Dialysebehandlung auftreten können. Auch müssen sie sich nicht mehr mit dem enormen Zeitaufwand einer Dialysebehandlung arrangieren.
Eine erfolgreiche Nierentransplantation ist die beste Behandlungsmöglichkeit für Patienten mit einem Nierenversagen, denn nur so kann diesen Menschen wieder ein fast normales Leben ermöglicht werden.

  • Die verlängerte Lebensdauer: Die Patienten, die sich für eine Nierentransplantation entschieden haben, leben länger als die Nierenpatienten an der Dialyse.
  • Weniger Einschränkungen bei der Ernährung und in der Flüssigkeitsaufnahme
  • Bei einer Transplantation können weniger Komplikationen auftreten als bei einer Dialysebehandlung.
  • Der Kostenfaktor: Auch wenn die Kosten für eine Transplantationsoperation hoch sind, nehmen die Kosten für die Behandlung von Transplantatempfängern über die folgenden Jahre ab. Letztendlich ist eine jahrelange Dialysebehandlung also viel teurer.
  • Eine Verbesserung des Sexuallebens und Frauen haben wieder eine erhöhte Chance schwanger zu werden.

Welche Nachteile hat eine Nierentransplantation?

Obwohl die Nierentransplantation viele Vorteile bietet, sollte man sich auch den Nachteilen bewusst werden. Dazu zählt:

  • Große Operationen bringen immer ein gewisses Risiko mit sich. Bei einer Transplantation handelt es sich um einen großen chirurgischen Eingriff, der unter Vollnarkose erfolgt, die immer ein potentielles Risiko während und nach der OP mit sich bringt.
  • Die Abstoßreaktion: Es gibt niemals eine 100%ige Garantie, dass der Körper das Transplantat annimmt. Da heutzutage aber immer neuere und bessere Immunsuppressiva verfügbar sind, treten Abstoßreaktionen viel seltener auf als in der Vergangenheit.
Eine Nierentransplantation verbessert die Gesamtprognose bei vollständigem Nierenversagen.
  • Die regelmäßige Medikamenteneinnahme: Solange wie die Transplantatniere funktioniert, muss die Medikamenteneinnahme täglich erfolgen. Wird die Therapie mit den Immunsuppressiva unterbrochen oder eine falsche Dosis der Medikamente eingenommen, kann es zu einem Nierenversagen infolge einer Abstoßreaktion kommen.
  • Das erhöhte Risiko für Infektionen und Nebenwirkungen aufgrund der Immunsuppressiva.
  • Der Stress: Das ewige Warten auf eine passende Spenderniere, die Ungewissheit, ob die Transplantation erfolgreich verläuft, und die Angst vor dem Verlust der Funktionsfähigkeit der Spenderniere nach der Transplantation, stellen eine Stressreaktion für die Betroffenen dar.
  • die hohen Kosten zu Beginn der Behandlung

Welche Kontraindikationen gilt es bei einer Nierentransplantation zu beachten?

Selbst wenn ein Patient das Endstadium der chronischen Niereninsuffizienz, das Nierenversagen, erreicht hat, darf man nicht vergessen, dass es sich bei einer Transplantation um eine gefährliche Operation handelt. Diese ist nicht zu empfehlen, wenn der Patient an ernstzunehmenden Infektionen leidet, von bösartigen Tumorerkrankungen betroffen ist, schwere psychosoziale Probleme hat bzw. geistig retardiert ist. Des Weiteren sind die koronare Herzkrankheit, die refraktäre Herzinsuffizienz, schwere periphere Gefäßerkrankungen und andere schwerwiegende gesundheitliche Probleme kontrainduziernd für eine Nierentransplantation.

Eine Nierentransplantation wird nicht bei Nierenpatienten durchgeführt, die auch von AIDS, Krebs und anderen schweren Krankheiten betroffen sind.

Wo liegt die Altersgrenze für einen Empfänger einer Spenderniere?

Es gibt kein Gesetz, welches eine Altersgrenze für Empfänger eines Transplantats festlegt. In der Regel wird eine Transplantation jedoch bei Personen zwischen 5-65Jahren empfohlen.

Woher kommen die Transplantatnieren?

Drei Formen einer Nierenspende sind möglich. Einerseits können sich Verwandte des Empfängers, also die Eltern, Geschwister, Kinder, Tanten, Onkel, Cousinen und Cousins zu einer Lebendspende bereiterklären. Aber auch nicht verwandte, lebendige Spender, wie die Ehepartner oder enge Freunde, können eine Niere spenden. Des Weiteren kann es auch zur Transplantation von Organen eines hirntoten Spenders kommen.

Wer eignet sich am besten als Nierenspender?

Eineiige Zwillinge sind die besten Nierenspender. Sie haben die besten Überlebenschancen nach einer Transplantation.

Wer darf eine Niere spenden?

Jede Person, die gesund ist und über zwei Nieren verfügt, darf eine Niere spenden, wenn die Blutgruppe und Gewebetypen mit dem Empfänger kompatibel sind. Im Allgemeinen sollten Spender im Alter zwischen 18 und 65 Jahren sein.

Wie bestimmt die Blutgruppe die Auswahl des Nierenspenders?

Die Übereinstimmung der Blutgruppen ist von größter Bedeutung bei einer Transplantation. Der Spender und der Empfänger müssen entweder die gleiche Blutgruppe haben oder aber die Verträglichkeit der Blutgruppen muss gegeben sein. Das folgende Schema verdeutlicht diesen Aspekt.

Eine von Familienmitgliedern gespendete Niere bietet die besten Ergebnisse bei einer Nierentransplantation.

Blutgruppe des Empfängers Spenderblutgruppe
O O
A A oder O
B B oder O
AB AB, A, B oder O

Wer kann keine Niere spenden?

Lebendnierenspender müssen gründlich untersucht werden und benötigen ein psychologisches Gutachten, um sichergehen zu können, dass die Spende einer Niere nicht zu gefährlich für den Betroffenen ist. Ein potenzieller Lebendnierenspender kann keine Niere spenden, wenn er oder sie an Diabetes mellitus, Krebs oder HIV erkrankt sind bzw. sie von Bluthochdruck oder anderen schwerwiegenden medizinischen oder psychiatrischen Erkrankungen betroffen sind.

Welche potenziellen Risiken gibt es für Lebendnierenspender?

Ein potenzieller Spender wird gründlich untersucht, um sicherzustellen, dass eine Nierenspende nicht zu gefährlich für ihn oder sie wird. Die meisten Spender können ihr bisheriges Leben wie gewohnt fortsetzen, auch wenn sie nur noch über eine Niere verfügen. Auch das Sexualleben wird nicht durch eine Nierenspende beeinflusst. Weibliche Spender können weiterhin Kinder gebären bzw. Männer können trotz einer Nierenspende Kinder zeugen.

Mögliche Risiken, die mit einer Lebendspende einhergehen, sind dieselben, die bei jeder größeren Operation bestehen. Auch besteht für Lebendspender kein erhöhtes Risiko für eine Nierenkrankheit.

Bei einer Nierenspende handelt es sich um ein sicheres Verfahren, welches das Leben eines Patienten mit einem Nierenversagen retten kann.

Was ist eine sogenannte „Cross-over-Transplantation”?

Eine Lebendnierenspende bringt viele Vorteile gegenüber einem Transplantat eines bereits verstorbenen Spenders oder der Dialysebehandlung mit sich. Viele Patienten, die von einem Nierenversagen betroffen sind, haben in ihrem Familien- oder Bekanntenkreis gesunde, potenzielle Nierenspender. Die große Hürde stellt jedoch die Verträglichkeit der Blutgruppen dar.

kidney in German language

Bei der Cross-over-Transplantation handelt es sich um ein Verfahren, bei dem es zum Austausch von Spendernieren zwischen zwei inkompatiblen Spender-Empfänger-Paaren kommt. Folglich erhält jeder der beiden Spender ein Transplantat, bei dem auch die Blutgruppenverträglichkeit gegeben ist. Wie in der Abbildung gezeigt, spendet der Spender 2 seine Niere dem Empfänger 1, während der Spender 1, der mit Empfänger 1 verwandt oder bekannt ist, seine Niere an den Empfänger 2 spendet. Aufgrund des Austausches der gespendeten Nieren zwischen zwei Spender-Empfänger-Paaren, bei denen die Blutgruppenverträglichkeit nicht gegeben ist, kann letztendlich beiden Empfängern eine passende Niere eingepflanzt werden.

Was ist eine präemptive Nierentransplantation?

In der Regel erfolgt eine Nierentransplantation nach dem bereits mit einer Dialysebehandlung begonnen worden ist. Kommt es jedoch schon vor dem Beginn der Dialysepflicht zu einer Nierentransplantation, bezeichnet man dies auch als präemptive Transplantation.

Eine präemptive Transplantation gilt als die beste Methode der Nierenersatztherapie bei medizinisch geeigneten Patienten, die sich im Endstadium der chronischen Nierenkrankheit befinden. Die Ursachen hierfür liegen nicht allein in den Risiken, Kosten und Unbequemlichkeiten, die eine Dialysebehandlung mit sich bringt und durch eine frühzeitige Transplantation umgangen werden können. Vielmehr wird auch die Spenderniere vom Körper besser angenommen, wenn die Transplantation schon vor dem Beginn der Dialysebehandlung erfolgt. Aufgrund dieser Vorteile, wird eine präemptive Transplantation bei Patienten im Endstadium des Nierenversagens dringend empfohlen, wenn geeignete Spender zur Verfügung stehen.

Bei einer Nierentransplantation wird die Spenderniere in den rechten Unterbauch des Empfängers eingesetzt, sodass die eigenen Nieren in der Regel nicht entfernt werden müssen.

Die Transplantation

Die Transplantation

Wie wird eine Niere transplantiert?

  • Bevor die Operation durchgeführt wird, ist ein medizinisches und psychosoziales Gutachten notwendig, um den Gesundheitszustand des Empfängers und im Falle einer Lebendspende auch den des Spenders einschätzen zu können zur eigenen Sicherheit der Betroffenen. Des Weiteren müssen die Verträglichkeit der Blutgruppen sowie eine weitgehende Übereinstimmung von bestimmten Gewebemerkmalen (HLA-Antigene) gegeben sein.
  • Bei einer Nierentransplantation ist Teamarbeit gefragt, denn hier müssen Nephrologen, Chirurgen, Pathologen, Anästhesisten, Pflegepersonal und die Transplantationskoordinatoren zusammen als Team funktionieren.
kidney in German language
  • Nachdem der Empfänger und der Spender ausführlich über das Verfahren und den Verlauf der Transplantation aufgeklärt worden sind, müssen beide Parteien die Einwilligungserklärung aufmerksam lesen und unterschreiben.
  • Handelt es sich um eine Lebendspende, werden Spender und Empfänger zeitgleich operiert.
  • Diese große Operation dauert 3-5 Stunden und wird unter Vollnarkose durchgeführt.
  • Bei einem Lebendspender wird in der Regel die linke Niere entnommen. Hier arbeitet man entweder nach dem Prinzip der offenen Chirurgie oder die minimalinvasive Chirurgie mithilfe eines Laparoskops findet Anwendung. Nach der Entfernung der Niere, wird diese mit einer speziellen Lösung gewaschen, bevor sie letztendlich in den rechten Unterbauch des Empfängers eingesetzt wird.
  • In den meisten Fällen werden die nicht mehr funktionstüchtigen Nieren des Empfängers nicht entfernt.
  • Handelt es sich bei dem Transplantat um eine Lebendspende, nimmt diese Niere normalerweise ihre Arbeit sofort auf. Anders sieht es hingegen bei postmortalen Nierenspenden aus. Diese Transplantate brauchen oftmals einige Tage bis Wochen bis sie ihre Arbeit aufnehmen. In diesem Fall benötigen die Empfänger dann solange eine Dialysebehandlung, bis die Nieren eine ausreichende Funktionsleistung erreichen.
  • Nach der Transplantation kümmert sich der Nephrologe um den Patienten.

Die Zeit nach der Transplantation

Die Zeit nach der Transplantation

Welche Komplikationen können nach einer Transplantation auftreten?

Nach einer Transplantation kann es zu Komplikationen kommen. Dazu zählen z.B. Infektionen, Nebenwirkungen der Medikamente und die Gefahren, die jeder chirurgische Eingriff mit sich bringt.

Wichtige Überlegungen, die für die Pflege der Patienten nach einer Transplantation wichtig sind, sind folgende:

a.) Notwendige Medikamente und die Transplantatabstoßung
b.) Vorsichtsmaßnahmen, die nach einer Nierentransplantation beachtet werden müssen, um die Gesundheit der Spendernieren zu erhalten und Infektionen zu vermeiden

Die häufigsten Komplikationen, die nach einer Transplantation auftreten, sind eine Abstoßreaktion der Spenderniere, Infektionen oder Nebenwirkungen der Medikamente.

a.) Notwendige Medikamente und die Transplantatabstoßung

Wie unterscheidet sich die postoperative Behandlung bei der Nierentransplantation von anderen routinemäßig durchgeführten Operationen?

Im Regelfall werden nach einer Operation Medikamente und Pflege für weitere 7-10Tage nötig. Der Unterschied zu den Transplantationspatienten ist, dass diese nach der OP lebenslänglich Medikamente einnehmen müssen.

Worum handelt es sich bei einer Transplantatabstoßung?

Es ist die Aufgabe des Immunsystems, Fremdstoffe, wie Bakterien und Viren, die für den Körper schädlich sein könnten, zu erkennen und zu vernichten. Wenn das Immunsystem des Empfängers die transplantierte Niere als fremdes Gewebe identifiziert, versucht es die Niere zu zerstören. Diese natürliche Reaktion des Körpers bezeichnet man auch als Transplantatabstoßung.

Wann kommt es zu einer Nierenabstoßung und welche Auswirkung hat dies?

Die Gefahr, dass der Körper die transplantierte Niere abstößt, besteht lebenslang, tritt aber besonders häufig in den ersten sechs Monaten auf. Der Schweregrad der Abstoßreaktion variiert von Patient zu Patient. In der Regel verläuft die Abstoßreaktion relativ mild, sodass diese Komplikation gut mit Immunsuppressiva behandelt werden kann. Bei einigen Patienten sind die Reaktionen des Immunsystem jedoch so stark, dass sie auch auf eine medikamentöse Therapie nicht mehr ansprechen und die Niere zerstört wird- das Transplantat kann dann nicht mehr vor dem Verlust bewahrt werden.

Eine Transplantatabstoßung wird durch das Immunsystem verursacht.

Welche Medikamente sollte der Patient nach der Transplantation einnehmen, um einer Abstoßreaktion vorzubeugen?

  • Aufgrund des Immunsystems besteht das Risiko einer Transplantatabstoßung lebenslang.
  • Wenn die Immunreaktionen des Körpers unterdrückt werden können, sinkt das Risiko für eine Abstoßreaktion. Dafür sind die Betroffenen dann aber auch sehr anfällig gegenüber Infektionen, die nun lebensbedrohlich werden können.
  • Aus diesem Grund bekommt der Patient nach der Transplantation spezielle Medikamente, sogenannte Immunsuppressiva, die die Immunreaktion des Körpers selektiv unterdrücken, sodass eine Abstoßreaktion umgangen werden kann, aber gleichzeitig das Immunsystem noch in der Lage ist, Infekte zu bekämpfen.
  • Die meist verschriebenen Immunsuppressiva sind Prednisolon, Cyclosporin, Azathioprin, Mycophenolat-Mofetil (MMF), Tacrolimus und Sirolimus.

Wie lange muss der Patient die Immunsuppressiva nach der Nierentransplantation einnehmen?

Um eine Abstoßreaktion der Nieren zu verhindern, müssen die Immunsuppressiva lebenslänglich eingenommen werden. Im Normalfall werden zu Beginn mehrere verschiedene Immunsuppressiva gegeben, jedoch reduzieren sich die Anzahl der Medikamente sowie ihre Dosis über die Zeit.

Nach der Nierentransplantation ist eine lebenslange medikamentöse Behandlung notwendig, um einer Abstoßreaktion vorzubeugen.

Muss der Empfänger des Transplantats nach der Operation noch andere Medikamente einnehmen?

Ja. Nach der Nierentransplantation werden neben den Immunsuppressiva meistens auch blutdrucksenkende Medikamente, Diuretika, Kalzium, Vitamine sowie Medikamente zur Vorbeugung von Infektionen und zum Magenschutz gegeben.

Welche Nebenwirkungen bringen die Immunsuppressiva oft mit sich?

Im Folgenden sind die häufigsten Nebenwirkungen der Immunsuppressiva zusammengefasst.

Medikament Nebenwirkung
Prednisolon Gewichtszunahme, Bluthochdruck, Reizungen des magens, gesteigerter Appetit, erhöhtes Risiko für Diabetes, Osteoporose, Katarakt
Cyclosporin Bluthochdruck, leichter Tremor, exzessiver Haarwuchs, Zahnfleischschwellungen, erhöhtes Diabetesrisiko, Nierenschäden
Azathioprin Veränderungen des Blutbildes (Knochenmarksuppression), erhöhtes Infektionsrisiko
Mycophenolat -Mofetil (MMF) Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall
Tacrolimus Bluthochdruck, Diabetes, Tremor, Kopfschmerzen, Nierenschäden
Sirolimus Bluthochdruck, Verringerung der Anzahl der Blutzellen, Durchfall, Akne, Gelenkschmerzen, erhöhte Blutfettwerte
Kommt es zu einem Versagen der transplantierten Niere, muss die Dialysebehandlung wieder aufgenommen werden oder eine erneute Transplantation erfolgen.

Was passiert, wenn es nach der Transplantation zu einem Nierenversagen kommt?

Wenn die transplantierte Niere versagt, bleiben nur zwei Behandlungsmöglichkeiten: eine erneute Transplantation oder die Dialyse.

b.) Vorsichtsmaßnahmen, die nach einer Nierentransplantation beachtet werden müssen, um die Gesundheit der Spendernieren zu erhalten und Infektionen zu vermeiden

Verläuft die Nierentransplantation erfolgreich, verhilft sie den Patienten zu einem normalen, gesunden und unabhängigen Leben. Zum Schutz der Transplantatniere sowie zur Vorbeugung von Infektionen sind jedoch ein disziplinierter Lebensstil sowie das Befolgen einiger Vorsichtsmaßnahmen notwendig.

Allgemeine Maßnahmen, die dazu beitragen die Transplantatniere zu schützen

  • Nehmen Sie Ihre Medikamente immer regelmäßig ein und verändern Sie die Dosis nicht eigenmächtig. Vergessen Sie niemals, dass eine unregelmäßige oder modifizierte Einnahme der Medikamente bzw. das Absetzen dieser die häufigsten Gründe einer Transplantatabstoßung sind.
  • Führen Sie immer eine Liste mit den Medikamenten, die Sie benötigen, mit sich. Außerdem ist es wichtig, dass Sie immer ausreichend Medikamente zu Hause haben. Des Weiteren sollten Sie keine frei verkäuflichen und pflanzlichen Arzneien kaufen.
  • Messen Sie Ihren Blutdruck, Ihr Gewicht und Ihren Blutzucker (wenn vom Arzt angeordnet) regelmäßig und dokumentieren Sie die Messwerte. Beobachten Sie auch Ihr Urinvolumen.
  • Nehmen Sie regelmäßig ärztliche Untersuchungen wahr und lassen Sie die empfohlenen Labortests durchführen.
Nach der Transplantation wirken sich Eigenschaften wie Regelmäßigkeit, das Befolgen von Vorsichtsmaßnahmen und Wachsamkeit positiv aus.
  • Lassen Sie regelmäßig Ihr Blut untersuchen.
  • Wenn Sie in Notfällen einen Arzt aufsuchen, der Ihre Krankenvorgeschichte nicht kennt, vergessen Sie nicht, Ihn darüber zu informieren, dass sie transplantiert worden sind und welche Medikamente Sie einnehmen.
  • Die Ernährungseinschränkungen sind nach einer Transplantation nicht mehr so streng wie zuvor. Dennoch sollte auf eine ausgewogene Ernährung mit einer ausreichenden Kalorien- und Eiweißaufnahme geachtet werden. Auch sollte man zu regelmäßigen Zeiten essen. Um eine Gewichtszunahme zu verhindern, sollte auf salz-, zucker- und fettreiche Speisen jedoch weitestgehend verzichtet werden. Dafür sollte sehr ballaststoffreich gegessen werden.
  • Trinken Sie mehr als 3 Liter Wasser pro Tag.
  • Bewegen Sie sich regelmäßig und achten Sie auf ihr Gewicht. Schwere körperliche Belastungen und Kontaktsportarten wie Fußball oder Boxen sollten vermieden werden.
  • Nach Rücksprache mit Ihrem Arzt, können Sie zwei Monaten nach der Transplantation wieder ihr gewohntes Sexualleben aufnehmen.
  • Vermeiden Sie das Rauchen und trinken Sie keinen Alkohol.

Vorsichtsmaßnahmen zur Vorbeugung von Infektionen

  • Meiden Sie große Menschenmengen, wie überfüllte Kinos, Einkaufszentren, öffentliche Verkehrsmittel, und Menschen, die krank sind.
  • In den ersten drei Monaten nach der Transplantation ist es empfehlenswert einen Mundschutz zu tragen, wenn man in der Öffentlichkeit unterwegs ist.
Nach einer Nierentransplantation ist die Vorbeugung von Infektionen wichtig.
  • Waschen Sie Ihre Hände immer mit Wasser und Seife bevor Sie essen, Ihre Medikamente einnehmen oder nachdem sie auf der Toilette waren.
  • Trinken Sie nur gefiltertes bzw. abgekochtes Wasser.
  • Essen Sie vor allem frische, selbst zubereitete Mahlzeiten. Vermeiden Sie es in Restaurants zu essen oder ungekochte Lebensmittel zu sich zu nehmen. In den ersten drei Monaten nach der Transplantation sollten auch rohes Gemüse und Obst gemieden werden.
  • Achten Sie auf Sauberkeit in Ihrer Wohnung bzw. Ihrem Haus.
  • Pflegen Sie Ihre Zähne sorgfältig und putzen Sie diese zweimal täglich.
  • Achten Sie auf kleinste Schnitte, Hautabschürfungen oder Kratzer. Selbst solche kleinen Verletzungen sollten sofort gereinigt und mit sterilem Verbandszeug verbunden werden.

Suchen Sie einen Arzt auf bzw. rufen Sie einen an, wenn:

  • Sie Fieber über 37,5°C haben bzw. grippeähnliche Symptome wie Schüttelfrost, Gliederschmerzen oder anhaltende Kopfschmerzen auftreten.
  • Schmerzen oder Rötungen im Bereich der transplantierten Niere auftreten.
  • die Urinmenge deutlich reduziert ist, Wassereinlagerungen zu starken Schwellungen führen oder es zu einer rapiden Gewichtszunahme von mehr als 1kg pro Tag kommt.
  • blutiger Urin oder ein Brennen beim Wasserlassen auftritt.
  • Husten, Atemnot, Erbrechen und Durchfall auftreten.
  • sich neue oder unbekannte Symptome entwickeln.
Kontaktieren Sie sofort einen Arzt, wenn neue oder ungewöhnliche Komplikationen nach der Transplantation auftreten. Es muss umgehend eine Behandlung erfolgen, um die Transplantatniere zu schützen.

Warum können nur einige wenige Patienten mit einem Nierenversagen eine neue Niere bekommen?

Bei einer Nierentransplantation handelt es sich um die beste und effektivste Behandlungsmethode für Patienten, die das Endstadium der chronischen Nierenkrankheit erreicht haben. Aus diesem Grund warten sehr viele Patienten auf eine Spenderniere. Im Folgenden werden drei Gründe kurz vorgestellt, die das Umsetzen von Nierentransplantationen begrenzen.

  1. Die mangelnde Verfügbarkeit: Nur einige von sehr vielen Menschen haben das Glück, einen passenden Nierenspender (Lebendspende oder postmortale Spende) zu finden. Die Verfügbarkeit von Lebendspenden sowie die lange Warteliste für postmortale Organspenden sind die größten Probleme, die die Realisierung von Nierentransplantationen beschränken.
  2. Die Kosten: Die Kosten für eine Organtransplantation sowie die darauffolgende lebenslängliche Medikamentation sind sehr hoch. In den Entwicklungsländern ist dieser Umstand für die meisten Betroffenen die größte Hürde.
  3. Fehlende Einrichtungen: In vielen Entwicklungsländern stehen auch nicht ausreichend Einrichtungen zur Verfügung, in denen eine Nierentransplantation durchgeführt werden kann.
Der Mangel an Nierenspender ist das größte Problem, welches vielen Menschen die Chance auf ein besseres Leben aufgrund der nicht durchführbaren Transplantation nimmt.

Die postmortale Nierenspende

Die postmortale Nierenspende

Worum handelt es sich bei der postmortalen Nierenspende?

Man spricht von einer postmortalen Nierenspende, wenn die gesunde Niere eines hirntoten Spenders, in den Körper eines Nierenpatienten eingepflanzt wird. Eine postmortale Organspende kann nur durchgeführt werden, wenn die betroffene Person erst vor kurzem für Hirntod erklärt worden ist und die Person selbst zuvor den Wunsch geäußert hat, seine Organe zu spenden oder wenn die Angehörigen entscheiden, dass dies im Interesse des Verstorbenen wäre.

Warum wird das Verfahren einer postmortalen Nierenspende notwendig?

Sehr viele Patienten, die von der chronischen Niereninsuffizienz betroffen sind, warten lange Zeit auf eine Nierentransplantation aufgrund der mangelhaften Verfügbarkeit von Lebendspendern und müssen, um die Zeit zu überbrücken, eine Dialysebehandlung beginnen. Als einzige Hoffnung bleibt diesen Menschen eine postmortale Nierenspende. Wenn eine Person das Leben anderer Menschen nach seinem Tod mit der Spende seiner Organe retten kann, ist das der ehrwürdigste und nobelste Dienst an die Menschheit. Des Weiteren trägt das Verfahren der postmortalen Nierenspende dazu bei, den illegalen Organhandel einzuschränken.

Wie wird der sogenannte „Hirntod” definiert?

In der Regel wird unter dem Begriff „Tod” das irreversible und dauerhafte Aussetzten des Herzschlags und der Atmung verstanden. Bei einem Hirntod kommt es zum vollständigen und irreversiblen Verlust aller Hirnfunktionen, die schlussendlich zum Tod führen. Die Diagnose wird von Ärzten bei den Patienten gestellt, wenn sie noch an den Beatmungsmaschinen angeschlossen sind.

Der Schaden, der bei einem Hirntod vorliegt, kann mit keinem Medikament bzw. keiner Operation rückgängig gemacht werden.

Diagnosekriterien für einen Hirntod:

  1. Der Patient muss im Koma liegen, wobei die Ursache dieses Zustandes (z.B. ein Schädelhirntrauma oder eine Hirnblutung) fest untermauert werden muss durch die Anamneseerhebung, klinische Untersuchungen, Labortests und bildgebende Verfahren des Gehirns.

    Bestimmte Medikamente (z.B. Beruhigungsmittel, Antiepileptika, Muskelrelaxanzien, Antidepressiva, Schlafmittel, Narkotika) können aufgrund metabolischer oder hormoneller Veränderungen auch zu einer Bewusstlosigkeit führen, die mit einem Hirntod verwechselt werden kann. Aus diesem Grund müssen diese Ursachen alle sicher ausgeschlossen werden können, bevor die Diagnose „Hirntod” gestellt werden kann. Ärzte müssen zu niedrigen Blutdruck, eine zu niedrige Körpertemperatur sowie eine zu geringe Sauerstoffversorgung des Körpers behandeln, bevor sie die Diagnose stellen dürfen.

  2. Trotz einer entsprechenden Behandlung unter der Aufsicht von Ärzten über einen angemessenen Zeitraum bleibt der Patient in einem anhaltend tiefen Koma.
  3. Die Atmung, der Blutdruck sowie die Durchblutung können nur durch Maschinen von außen aufrechterhalten werden.

Was liegt der Unterschied zwischen Hirntod und Bewusstlosigkeit?

Bewusstlose Patienten können, müssen aber nicht zwangsläufig auf eine Beatmung angewiesen sein. Außerdem erholt sich diese Personengruppe nach einer sachgemäßen Behandlung wieder. Anders verhält es sich bei den hirntoten Patienten. Ihre Schädigung ist so schwerwiegend, dass ihnen auch keine entsprechende Therapie oder Operation mehr helfen kann. Sobald bei diesen Patienten die Maschinen ausgeschalten werden, kommt ihre Atmung zum Stehen und ihr hört Herz auf zu schlagen. Hierbei darf nicht außer Acht gelassen werden, dass rechtlich gesehen, der Patient in diesem Moment bereits tot ist, und das Abstellen der Maschinen nicht die Ursache für den Tod des Patienten darstellt.

Bei hirntoten Patienten werden die Atmung sowie die Durchblutung künstlich durch Maschinen aufrechterhalten.

Kann jeder seine Nieren nach dem Tod spenden?

Nein. Ähnlich wie bei der Transplantation von Bestandteilen des Auges ist eine Nierenspende nach dem Tod nicht mehr möglich. Wenn es zum Tod kommt, hört das Herz auf zu schlagen. Gleichzeitig stoppt die Blutversorgung der Nieren. Dies führt zu unwiderruflichen Schäden an den Nieren, sodass sie für eine Transplantation nicht mehr verwendbar sind.

Was sind die häufigsten Ursachen eines Hirntodes?

Die häufigsten Ursachen für einen Hirntod sind Kopfverletzungen, die durch einen Unfall verursacht wurden, Hirnblutungen, Hirninfarkt oder ein Gehirntumor.

Wer darf einen Hirntod diagnostizieren bzw. wann und wie wird dieser festgestellt?

Bei einem tief komatösen Patient, der an der Beatmung und andere lebensunterstützende Maschinen über einen entsprechenden Zeitraum angeschlossen ist und bei dem keine Fortschritte bei einer erneuten klinischen und neurologischen Untersuchung festzustellen sind, wird die Möglichkeit eines eventuellen Hirntods in Betracht gezogen.

Die Diagnose des Hirntods wird von einem Team von Ärzten gestellt, das aus dem behandelnden Arzt des Patienten, einem Neurologen, einem Neurochirurg usw. besteht. Alle Ärzte müssen infolge ihrer Untersuchung unabhängig voneinander einen Hirntod feststellen.

Letztendlich kann die Diagnose „Hirntod” nur erfolgen, wenn eine gründliche klinische Untersuchung, verschiedene Labortests und weitere Untersuchungsmethoden durchgeführt und spezielle EKGs für das Gehirn geschrieben worden sind. Alle diese Untersuchungsmethoden müssen die die Möglichkeit einer Verbesserung des Hirnschadens ausschlossen haben, bevor ein Hirntod diagnostiziert werden darf.

Ein verstorbener Spender rettet die Leben zweier Nierenpatienten, wenn er/sie beide Nieren spendet.

Welche Kontraindikationen gibt es für die Nierenspende eines hirntoten Patienten?

Unter den folgenden Bedingungen können die Nieren eines hirntoten Spenders nicht für eine Transplantation verwendet werden:

  1. Der Patient hatte einen akuten Infekt.
  2. Der Patient hatte HIV oder Hepatitis B.
  3. Der Patient litt an langjährigem Bluthochdruck, Diabetes mellitus, einer chronischen Niereninsuffizienz bzw. einem Nierenversagen.
  4. Der Patient hatte einen Tumor (Eine Ausnahme bilden Hirntumore.).
  5. Der Patient ist jünger als 10 bzw. älter als 70Jahre.

Welche anderen Organe kann ein hirntoter Patient spenden?

Diese Spender können bereits mit ihren Nieren zwei Leben retten. Des Weiteren können sie auch das Herz, die Leber, Haut, die Bauchspeicheldrüse, Teile der Augen etc. spenden.

Von welchen Ärzten wird eine postmortale Organspende sowie letztendlich die Transplantation begleitet?

Bei einer postmortalen Nierentransplantation ist die Teamarbeit der Ärzte gefragt. Dieses Team umfasst:

  • Die Verwandten des verstorbenen Spenders, um die Zustimmung rechtlich absichern zu können.
  • den behandelnden Arzt des Patienten
  • Einen Transplantationskoordinator, der das Vorgehen der Familie erklärt und ihnen bei Fragen hilft.
  • Einen Neurologen, der den Hirntod diagnostiziert.
  • Einen Nephrologen, einen Urologen und ihr jeweiliges Team, was letztendlich die Transplantation durchführt.
Nach der Nierentransplantation kann der Patient wieder ein weitgehend normales Leben führen.

Wie wird eine postmortale Nierentransplantation durchgeführt?

Wichtige Aspekte der postmortalen Nierentransplantation sind:

  • Eine sehr gründliche Untersuchung für die Diagnose des Hirntods ist obligatorisch.
  • Notwendige Untersuchungen müssen ergeben, dass beide Nieren des Spenders gesund sind, ebenso wie alle möglichen systematischen Krankheitsbilder bei dem Spender ausgeschlossen werden müssen.
  • Die Einwilligung der Angehörigen des Spenders.
  • Der Spender muss solange an die Beatmung und andere lebenserhaltende Maschinen angeschlossen bleiben, bis beide Nieren aus seinem/ihren Körper entfernt worden sind.
  • Nach der Entnahme der Nieren, werden sie mit einer speziellen Flüssigkeit gereinigt und mit Eis gekühlt.
  • Ein Spender kann beiden Nieren spenden, sodass zwei Empfängern mit der Spende geholfen werden kann.
  • Die Auswahl eines passenden Empfängers von der Warteliste erfolgt aufgrund der Blutgruppenverträglichkeit und der HLA-Typisierung.
  • Da eine schnelle Transplantation viele Vorteile mit sich bringt, wird die Nierentransplantation umgehend bei beiden Empfängern durchgeführt.
  • Die Operationsmethode der Nierentransplantation bei den Empfängern ist immer gleich, unabhängig davon, ob die Niere eine Lebend- oder postmortale Spende war.
  • Die Konservierung der Nieren vor der Transplantation können dem Organ Schäden zuführen aufgrund der mangelhaften Sauerstoffversorgung, da sie nicht mehr von Blut durchflossen werden und aufgrund der Lagerungsbedingungen Kälte ausgesetzt werden. Infolgedessen kann es passieren, dass das postmortale Nierentransplantat nach der Verpflanzung in den Körper des Empfängers nicht sofort funktioniert. In solchen Fällen wird dann noch einmal eine kurzzeitige Dialysebehandlung notwendig.
Die Organspende stellt eine altruistische Handlung dar.

Erhalten die Familien des verstorbenen Spenders Geld infolge der Organspende?

Nein. Die Familie des verstorbenen Spenders erhält kein Geld, ebenso wenig wie die Empfänger eines Transplantats niemanden für die erhaltene Niere bezahlen müssen. Die Nierenspende stellt auch nach dem Tod ein großes Geschenk dar, das jemanden das Leben rettet. Solch eine Geste, die sich durch ihren humanitären Charakter auszeichnet, erfüllt den Spender mit Glück und Zufriedenheit. Das Wissen, das man jemanden das Leben gerettet hat, sowie die daraus resultierende Freude, ist unbezahlbar.

In welchen indischen Krankenhäusern werden postmortale Nierentransplantationen durchgeführt?

Nur staatliche und von der Zentralregierung anerkannte Krankenhäuser haben das recht solche Organtransplantationen durchzuführen.

Nur staatliche und von der Zentralregierung anerkannte Krankenhäuser haben das recht solche Organtransplantationen durchzuführen.